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Neues von STOP im Juli 2020


Anfang Juni wurde für Delhi die im März verhängte strikte Ausgangssperre aufgehoben. Das Personal aus dem STOP Office arbeitet nun in zwei Gruppen tageweise wechselnd im Büro. Die Schneiderei Thousand Dreams konnte die Bestellungen von azadi vor dem Lockdown nicht mehr komplett fertigen, deshalb arbeitete das Team im Juni daran um die Restware noch Anfang Juli auf den Weg schicken zu können.

Trotz aller Widrigkeiten: Feste feiern gehört zum Leben, und so wurde das traditionelle Mango-Fest nicht nur im Office, sondern auch im Family Home begangen. Alle Bewohnerinnen dort sind wohlauf und gehen ihren schulischen Aktivitäten nach.

Sozialarbeit in den Slums

Die übliche Arbeit in den Communities – Schulbetrieb, Schneiderkurse, Kampagnen – muss noch ruhen um größere Menschenansammlungen zu vermeiden. Zudem werden in den betreuten Wohnvierteln immer wieder einzelne Straßen nach Aufkommen von Covid-Fällen abgeriegelt; das Kernteam von STOP darf die Slum deshalb noch nicht wieder betreten.

Dank der jahrelangen Arbeit mit den Menschen vor Ort kann sich STOP aber momentan voll und ganz auf ihre Freiwilligen verlassen! Diese kümmern sich um eine gerechte Verteilung der staatlichen Lebensmittelhilfen. STOP-Koordinatorin Janki Gadhvi bemerkte hierzu: "Als wir anfragten standen sogar für die Regierung sofort zahlreiche Freiwillige bereit – normalerweise sind die Menschen da eher zurückhaltend."

Unabhängig von diesen staatlichen Lebensmittelzuteilungen unterstützt STOP die Familien mit zusätzlichen Essenspaketen. Weibliche Freiwillige aus den Armenvierteln gehen von Haus zu Haus um die Bevölkerung über richtige und wichtige Verhaltensweisen in der Pandemie zu informieren. Schutzmasken, in den Slums selbst genäht, werden vor Ort verteilt. Durch den engen Kontakt zur Bevölkerung erhält STOP somit außerdem einen Einblick in die Situation in den Familien. Leider sei insgesamt ein deutlicher Anstieg von häuslicher Gewalt, Kinderpornografie und Kinderhandel in Indien zu verzeichnen, erzählt uns Janki.

Westbengalen und Spendenaktion

Die andere Gruppe von STOPs Schützlingen befindet sich in der Region um Kolkata, Westbengalen, in der neben Corona auch noch der Wirbelsturm Amphan einschlug. Erste Großzelte für jeweils zwei bis drei Familien wurden besorgt und vor Ort ebenfalls durch die Kontaktpersonen von STOP verteilt.

Ganz überwältigt sind wir von der Resonanz auf unsere Spendenaktion! Viele Menschen haben dazu beigetragen, dass wir in nur drei Wochen mehr als 2500 Euro zur Unterstützung aller genannten Aktivitäten sammeln konnten. Vielen Dank dafür! Jetzt geht es in den Endspurt, um unser gestecktes Ziel von 3000 Euro schnell zur Verfügung zu stellen.

Besucht unsere Projektseite auf der Spendenplattform betterplace.org – dort stehen alle weiteren Informationen zur Spendenkampagne. Gerne könnt ihr den Link auch weiterleiten: An Freundinnen und Freunde, Bekannte, Verwandte und Kolleginnen und Kollegen. Wir sind dankbar über jede Unterstützung!

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