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Neues vom Gesundheitsprojekt

Vor gerade mal einem halben Jahr baten wir um Unterstützung für das ambitionierte Gesundheitsprojekt das STOP in den Communities Tughlakabad und Tigri beginnen wollte. Wir erinnern daran: Indien durchlief eine sehr heftige zweite Infektionswelle infolge der Corona-Pandemie, die Krankenhäuser waren überlastet, es kam zu einem Mangel von Versorgung mit Sauerstoff-Flaschen und viele Menschen starben auf den Straßen.


Das Konzept von STOP sah es vor, dass ausgewählte junge Menschen aus den Communities als "Barfußärzte" ihren Nachbar*innen während der Pandemie zur Seite stehen sollten. Sie wurden online trainiert und warben zunächst in Tür-zu-Tür-Kontakten um Vertrauen für die von STOP zur Verfügung gestellten Maßnahmen. Es fanden Aufklärungsgespräche über die Ausbreitungswege des Virus und das Einhalten von Hygienemaßnahmen statt, und in einer späteren Phase wurden Impfangebote in den Communities organisiert. Eine eigens entwickelte App mit dem Namen "Health 100" hilft bei der Koordination aller Aktivitäten und erlaubt es Patient*innen in Kontakt mit Ärzt*innen zu treten.


Die Erfolge dieses breit angelegten Projektes übertreffen heute unsere kühnsten Erwartungen: Dank der Mitarbeit der engagierten Helfer*innen konnten seit Mitte August zweimal wöchentlich Impfcamps stattfinden, in denen bislang mehr als 6000 Personen einen vollständigen Impfschutz erhielten. Die Gesundheitssituation in den Communities hat sich in Folge der Aktivitäten von STOP spürbar verbessert: So wurde dem Team seit Beginn der genannten Maßnahmen kein Todesfall aufgrund von Corona mehr bekannt. Dazu konnte STOP die schon zuvor bestehenden Netzwerke von ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen in den Stadtvierteln vergrößern und ein breites Vertrauen in der Bevölkerung erwerben - wichtige Eckpfeiler von künftigen Sozial- und Gesundheitsprojekten in den Communities.

In den kommenden Monaten möchte STOP diese guten Erfahrungen nutzen und das Projekt ausweiten auf Menschen ohne jeglichen Identitätsnachweis - beispielsweise Arbeitsmigranten, die auf der Straße leben, Bettler und Obdachlose. Diese Gruppen fallen aufgrund fehlender Ausweisunterlagen im indischen Gesundheitssystem durchs Raster und sind deshalb mit medizinischer Versorgung wie Impfungen nur schwer erreichbar. Eine neue Herausforderung für unsere indische Partnerorganisation, über die wir euch auf dem Laufenden halten werden!


Ihr wollt die Arbeit unserer Partner*innen direkt verfolgen? Dann schaut gerne vorbei auf den Social-Media-Kanälen von Health 100:




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