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Besuch bei STOP in Indien

Für uns als STOP Freundeskreis e.V. ist der enge, persönliche Kontakt zu unserem indischen Partner die wichtigste Grundlage der Zusammenarbeit. Monatliche Skype-Konferenzen und ein alljährlicher Besuch in Indien ermöglichen den engen Austausch mit dem indischen Team.

(Anmerkung: Sämtliche Reisekosten für die Projektbesuche in Indien zahlen wir privat). Anfang November 2019 besuchte die erste Vorsitzende des STOP Freundeskreis e.V. unsere indischen Partner.

Bericht: Besuch bei STOP in Indien

Wie immer ist der Besuch im STOP Büro in Delhi als würde man in ein Bienenstock eintreten – die vielen Projekte die STOP verfolgt fordern viel Engagement von den MitarbeiterInnen ab! Die Stimmung im jungen und dynamischen Team ist gut und so gibt es viel Positives aus STOP’s Aktivitäten zu berichten. Neben den bekannten Aktivitäten von STOP (Befreiung und Betreuung von ehemaligen Zwangsprostituierten; Präventionsarbeit gegen Kinderhandel und Gewalt gegen Frauen; Lobby- und Bildungsarbeit) gibt es auch von spannenden, neuen Entwicklungen zu berichten. Ein kurzer Einblick:

Projekt in Westbengalen Seit Mai 2019 arbeitet STOP mit lokalen NGO’s in Bengalen zusammen. Zwei Ziele umfasst das von der UN finanzierte Projekt: zum einen werden Opfer von „moderner Sklaverei“ (Kinderhandel, Zwangs-prostitution, Zwangsverheiratung) identifiziert und diesen Fortbildungsmaßnahmen angeboten, die ihnen die Resozialisierung und Selbständigkeit ermöglichen sollen. Zudem werden Multiplikatorinnen ausgebildet, die präventiv in mehr als 40 Schulen arbeiten werden und Kinder, Jugendliche und Erwachsene für das Thema sensibilisieren sollen. Bisher konnten über 180 Frauen und Minderjährige im ersten Halbjahr in Schulungsmaßnahmen (Weiterbildung in der Krankenpflege, als Kinderbetreuerin oder Schneiderin) untergebracht werden.

Sozialunternehmen: Thousand Dreams Die schönste Neuigkeit im Sozialunternehmen ist, dass dank steigender Aufträge erstmals ein „Plus“ auf dem Konto zu verzeichnen ist! Außer den Arbeiten die für das Modelabel azadi durchgeführt werden erhielt Thousand Dreams Aufträge für Institutionen in den USA (Uniforme, Kosmetiktäschchen, Schals. Eigene Kreationen sind nun in ein Katalog zusammen gestellt worden, damit ein Zugang zum inländischen Markt (geplant ist die Vermarktung über Amazon) möglich wird. Zudem nimmt TD regelmäßig an Basaren in der Umgebung teil und verkauft ihre Produkte auch dort. In der Schneiderei werden zwei Meisterschneider und je nach Auftragslage zwischen 8 und 10 Frauen beschäftigt, die z.T. im nahegelegenen Armenviertel „Tughlakabad“ wohnen.

Rajasthan In dem aus historischen Gründen sehr rückständigen Gegend Alwar (bis zu 70% der weiblichen Bevölkerung sind Analphabetinnen) möchte STOP ihre Fühler ausstrecken und mit Aufklärungsarbeit beginnen zu den vielfältigen Problemen: Gewalt gegen Frauen, Kinderarbeit, Zwangsverheiratung (Minderjähriger), selektive Fetocide, Kinderhandel. STOP plant zunächst eine Schulung von interessierten Mitgliedern der Community um in der 2. Phase in zwei angemieteten Räumen wöchentliche Workshops für die Bevölkerung anzubieten. Erste Veranstaltungen, die STOP in diesem Gebiet bereits durchgeführt hat zeigten, wie dringend notwendig die geplanten Interventionen sind. Projektpartner und Finanzierung für dieses ambitionierte Vorhaben werden noch gesucht..

Foto: STOP-Team und Regina Vogt-Heeren

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