Starke Frauen, starke Gemeinschaften!

Im Rahmen einer bemerkenswerten Initiative trafen sich im Frühjahr 2025 einhundert Frauen aus der von STOP betreuten Community im Stadtteil Tigri zu einer Schulungsreihe, die insgesamt acht Nachmittage umfasste.

Es handelte sich hierbei um geschützte Räume, in denen Frauen reflektieren, hinterfragen und sich weiterentwickeln konnten. Indem der Fokus auf reale Probleme gelegt wurde, die den Alltag der Frauen unmittelbar berühren, sollten diese Veranstaltungen den Grundstein für nachhaltige Veränderungen in den Familien und damit der Gesellschaft insgesamt legen.

Die Durchführung der Schulungen wurde von der indischen Stiftung Azim Premji Foundation finanziert. Engagierte Mitarbeiterinnen von STOP leiteten die Schulungsmodule und brachten dabei ihr Wissen, ihre Empathie und Energie mit ein. So informierte Smritikana Ghosh ausführlich über Kinderehen und beleuchtete einfühlsam die sozialen, psychologischen und rechtlichen Auswirkungen von Frühverheiratung. Narayani Bhattacharya wies auf die verborgenen Gefahren des Menschenhandels hin und gab den Teilnehmerinnen Instrumente an die Hand, um drohende Ausbeutung zu erkennen und sich dagegen zu wehren.

Dem Bereich Gesundheit und Hygiene widmeten sich Sakshi Gaur und Shirine Tigga. Sie betonten die Bedeutung sowohl des körperlichen als auch des psychischen Wohlbefindens für ein selbstbestimmtes Leben. Darüberhinaus waren Themen wie Grundrechte und Freiheit, Bildung, Cyberkriminalität, Kinderarbeit und häusliche Gewalt Gegenstand der Veranstaltungsreihe.

Viele der teilnehmenden Frauen erlebten diese Treffen und die lebhaften Diskussionen als erste Schritte auf dem Weg zu Bewusstsein und Selbstbestimmung. Wie eine der Teilnehmerinnen sagte: „Die Stärke einer Gemeinschaft liegt in ihren Frauen. Diese Frauen haben uns gezeigt, wie Engagement und Mut aussehen.“